Auf der Hannover Messe 2018 treiben die Bossard Gruppe und KVT-Fastening die Digitalisierung in produzierenden Unternehmen bis zum Montagearbeitsplatz voran: Mit "Last Mile Management" wird die Kommissionierung der Routenzüge für die Kleinteileversorgung von den zentralen Lagerorten bis zur Fertigung optimiert und in einer App durchgängig digital abgebildet. Eingebettet in das "Smart Factory Logistics"-Konzept von Bossard und KVT-Fastening für eine unterbrechungsfreie Kleinteileversorgung mittels Smartbin-Behältern, werden alle Verbräuche bedarfssynchron verwaltet und Versorgungsaufträge über mobile Endgeräte distribuiert. Optimierte Tourenpläne vermeiden unnötige Wege, Echtzeit-Verbrauchsdaten erhöhen die Transparenz. Kürzere Bestell- sowie Lieferzeiten bieten zudem mehr Flexibilität in der Planung. Hans van der Velden, Geschäftsführer Bossard Deutschland, ergänzt: "Mit ‚Last Mile Management' stellen wir produzierenden Unternehmen ein einfach zu integrierendes Industrie 4.0-Tool zur Verfügung, das sich intuitiv bedienen lässt und den 'Milkrun' der Routenzüge durchgängig digital abbildet. Daraus resultieren Prozesszeiteinsparungen und die Möglichkeit für ein flexibles Selbstmanagement bei wechselnden Auslastungen."
Prozessoptimierung über Lean-Konzepte hinau
Das Thema der Prozessoptimierung steht bei produzierenden Unternehmen weit oben auf der Agenda. Ansätze wie Kaizen sowie Lean-Konzepte sind jedoch oft bereits ausgereizt und bieten wenig Spielräume für weitere Verbesserungen. Die Bossard Gruppe liefert mit "Last Mile Management" jetzt eine Methodik, mit der die C-Teileversorgung der Arbeitsplätze auf das Niveau aktueller Industrie 4.0-Standards gehoben wird. Der für die B- und C-Teile am Arbeitsplatz verantwortliche interne Logistiker, oftmals auch "Milkrunner" genannt, erhält für seinen Routenzug auf papierlosem Weg aktuelle Rüst- und Befüllanweisungen mit einer wegeoptimierten Tourenliste. Daraus resultieren kürzere Wege und eine höhere Versorgungssicherheit.
Smart Factory Logistics
Produzierende Unternehmen mit einem hohen Anteil von B- und C-Teilen müssen die lückenlose Versorgung der Verbindungselemente gewährleisten, damit es in der Produktion zu keinerlei Verzögerungen oder gar Ausfällen kommt. Bei "Smart Factory Logistics" kommen aus diesem Grund Behälter mit Gewichtssensoren zum Einsatz. Diese übermitteln pausenlos den Bestand an B- und C-Teilen im Lager und in der Produktion des Kunden. Bossard empfängt diese Daten, wertet sie aus und liefert automatisch den entsprechenden Nachschub - je nach Leistungsdefinition auch direkt an den Arbeitsplatz und ohne dass sich der Kunde darüber weiter Gedanken machen muss. Die Behälter können zudem mit dem elektronischen Etikett "SmartLabel" versehen werden, welches Informationen über Lieferstatus und -menge enthält - selbst bei einem niedrigen Lagerbestand erübrigen sich dadurch die ansonsten üblichen Nachfragen beim Einkauf. Das Herzstück der Lösung bildet die eigens entwickelte Software Arims, die Echtzeit-Daten auf einer individuell konfigurierbaren Benutzeroberfläche anzeigt. Auf diese Weise können grafische Analysen und Reports jederzeit auf mobilen und stationären Endgeräten dargestellt werden.