Die Zusammenarbeit zwischen Arcelormittal, Finkernagel und Ejot ist ein gutes Beispiel dafür, was beim Klimaschutz erreicht werden kann, wenn Hersteller, Weiterverarbeiter und Endprodukthersteller zusammenwirken: Arcelormittal Hamburg produziert hochgradig CO2-reduzierten Stahl aus recyceltem und erneuerbarem Material, den das Drahtwerk Finkernagel weiterverarbeitet; Ejot wiederum stellt aus dem gezogenen Draht in Kaltumformung Schrauben her. Durch den Einsatz des Stahls X-Carb – recycelt und erneuerbar hergestellt – liegen die CO2-Einsparungen bei insgesamt 80 % verglichen mit konventionellem Stahl, und der CO2-reduzierte Stahl kommt durch seinen Einsatz in Solarmodulen und E-Autos letztlich der Energiewende zugute. Am Sitz von Finkernagel in Altena, Nordrhein-Westfalen, machten die drei Unternehmen die Kooperation öffentlich.
Vielfältige Maßnahmen – ein Ziel
Dr. Uwe Braun, CEO von Arcelormittal Hamburg, kommentiert: „Wir schaffen dank der Kooperation eine besondere Wertschöpfungskette, die auf die Klimaziele der beteiligten Unternehmen einzahlt.“ Durch den bei Finkernagel beziehungsweise Ejot eingesetzten X-Carb-Stahl aus recyceltem und erneuerbar hergestelltem Material reduzieren sich die Scope 3-Emissionen beider Unternehmen deutlich. Die Ejot Gruppe will ihre CO2-Emissionen von derzeit 190.000 t/a bis 2035 auf null senken. Neben vielfältigen eigenen Maßnahmen zur Senkung von Emissionen (Scope 1 und Scope 2) setzt Finkernagel vor allem auf die Nutzung eines CO2-armen Stahl-Vormaterials. Arcelormittal will nach seiner Dekarbonisierungsstrategie bis 2050 weltweit netto-null Emissionen erreichen.