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Foto: Stopa
Da sich beim Auslagern von Langgut Zeit gewinnen und insgesamt mehr Material lagern lässt, kann der Betreiber seine Sägen stärker auslasten.

Automatisierung

In Kassetten lagert Langgut einfach effizienter

Bei Lehnhoff Hartstahl entschied man sich für ein Stopa Langgutlager LG-E, das durch den Einsatz von Kassetten eine besonders dichte Lagerung ermöglicht.

Durch die Investition in das von Stopa entwickelte Langgutlager LG-E profitiert Lehnhoff Hartstahl, Ausrüster rund um Hydraulikbagger, dank der dichten Lagerung in Kassetten vor allem von einem hohen Raumnutzungsgrad sowie von mehr Produktivität und schnellen Zugriffen auf das Material. Frank Spengler, Produktionsleiter der 1960 gegründeten Lehnhoff Hartstahl GmbH, Baden-Baden, bestätigt die Pluspunkte des Stopa Langgutlagers LG-E (Basis Eco Plus). „Wir profitieren von einem Zeitgewinn beim Auslagern von Langgut und von einer wirtschaftlichen Raumnutzung, die es ermöglicht, mehr Material zu lagern und somit unsere Sägen stärker auszulasten.“ 

Einen weiteren wesentlichen Vorteil des Langgutlagers, das Kragarmregale ersetzt, sieht Spengler in einer übersichtlicheren Lagerung. „Daher reduziert sich, trotz größeren Umschlags und Platzbedarfs, das Handling.“ Zudem betont er die höhere Produktivität durch den optimierten Materialfluss, da zeitaufwendige Transporte und Umlagerungen wegfallen.

Vorteile durch den Einsatz von Kassetten

Das von der Stopa Anlagenbau GmbH, Achern-Gamshurst, entwickelte Langgutlager LG-E ist in diesem Fall rund 7 m hoch, 8 m lang und als Doppelturm (ohne Stationen) 4 m breit. Die Investition in die Anlage erweist sich als richtungweisend, zumal der Betreiber von modularen Komponenten profitiert, durch die er seine Produktionsverfahren an wachsende oder wechselnde Erwartungen des Marktes angleichen kann. In diesem Fall verfügt das Langgutlager LG-E über 39 Lagerplätze für Kassetten in 840 mm Breite und 6.500 mm Länge sowie in 215 oder 250 mm Höhe. Die Ladungsträger sind für eine Nutzlast bis zu 3.000 kg und mit Fachteilungen ausgestattet, damit sich die Inhalte getrennt verwalten lassen. Da das Lagergut vollständig in der Kassette liegt, entsteht eine dichtere Lagerung.

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Foto: Stopa
Materialeinlagerungen in Kassetten sind effizienter als Flächenlagerungen, da sie kürzere Zugriffszeiten auf das Material und eine bessere Bestandsübersicht ergeben.

Weitere Vorteile beruhen auf weniger Materialbeschädigungen und einfachem Handling. In der Funktion des Langgutlagers als Bindeglied zwischen dem bevorrateten Material und den zu versorgenden Bearbeitungsmaschinen ermöglicht das System bei Anlieferungen, softwaregestützt, rasche Einlagerungen und Bestandsaufnahmen. Der Einsatz der Kassetten ist effizienter als Flächenlagerungen, zumal sich kürzere Zugriffszeiten auf das Material und eine bessere Bestandsübersicht ergeben, basierend auf einer integrierten Materialverwaltung. Zudem ist das Lager hinsichtlich verschiedener Ein- und Auslagerstationen flexibel einsetzbar.

Lehnhoff Hartstahl, Marktführer seiner Branche, ist auf Schnellwechselsysteme und Anbaugeräte für Bagger aller Marken und Typen bis zu Gewichten von 130 t spezialisiert. Das Unternehmen, das mit etwa 200 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 40 Mio EUR erwirtschaftet, lagert Rund- und Flachmaterial, teilweise hochfesten Messerstahl, in 3 bis 6 m Länge bis zur Hallendecke. Schnittstellen zu den Sägemaschinen hat man nicht installiert. Transportiert wird das Material mithilfe eines Hallenkrans mit geeigneten Anschlagmitteln.

„Da wir insbesondere den Messerstahl als Langgut an den Sägen seit der Installation des Lagers paketweise schneiden, ergibt sich ein weiterer Zeitgewinn“, erläutert Spengler. „Rücklagerungen begrenzen wir auf Ausnahmefälle, weil wir die Stäbe möglichst komplett abarbeiten, um Reststücke zu vermeiden, die wir aber auch verwalten könnten.“

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Betriebssichere Abläufe beim Langgut-Handling 

An der Station 1 des Langgutlagers nutzt Lehnhoff Hartstahl, der OEM´s, Tiefbaufirmen und Händler beliefert, für Ein- und Auslagerungen einen Transportwagen in fixer Höhe mit einer Aushubvorrichtung. Stopa sichert alle Funktionen durch Totmannbetrieb ab und kontrolliert mithilfe einer Lichtschranke die maximale Beladehöhe am Stahlbau. Beim Einlagern übernimmt das Regalbediengerät (RBG) die Kassette und übergibt sie an den Transportwagen, der in Warteposition unter dem Regalblock parkt. Der Bediener erhält diese Information am Steuerungspult, worauf er das Rolltor zur Ausfahrt des Wagens öffnet und wieder schließt, sobald der Wagen in der Endposition steht. 

Nach der Beladung folgt der entgegengesetzte Ablauf. Dazu startet er das Ausfahren des Transportwagens. Das Öffnen und Schließen des Außentors ist im Ablauf automatisch mit entsprechenden Überwachungen integriert. Die Höhenpositionierung des RBG erfolgt durch ein absolutes, lastunabhängiges digitales Wegmesssystem, welches das Anfahren eines Referenzpunktes erübrigt. 

Alle Funktionen werden betriebssicher überwacht. Um zu hohe Last beim Ein- oder Rücklagern zu vermeiden, kontrolliert das System das Gewicht. Station 2 des Langgutlagers ist mit einem längsseitig angebrachten Querkassettenförderer für Ein- und Auslagerungen ausgestattet. Die Sicherheitsanforderungen entsprechen denen der Station 1, ergänzt durch Schutzzaunelemente gegen herausfallende Teile am Stahlbau und eine Zutrittsüberwachung.

Eine programmierte Siemens Hard-SPS steuert die Anlage. Im Schaltschrank ist ein integriertes Bedienteil mit Touchscreen in ergonomischer Höhe eingebaut, das die Anlagenbedienung und Anzeige der Anlagenzustände übernimmt. Möglich wäre eine automatische Abarbeitung von Einzelaufträgen nach Eingabe der Start- und Zielkoordinaten. Fehler werden als Textmeldungen angezeigt.

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Foto: Stopa
Stopa kann das Langgutlager im Halleninneren direkt an einer Außenwand aufstellen und einen Transportwagen durch ein Rolltor ins Freie fahren lassen.

LVS-Turm mit breitem Programmpaket 

Das Langgutlager ist mit der Stopa Lagerverwaltungssoftware LVS-Turm ausgestattet, die über alle Funktionen zur Bedienung eines Hochregallagers als Festplatzlager verfügt. Den Datenbestand verwaltet eine Microsoft SQL-Server Express Datenbank. Im Rahmen der Gewährleistung steht ein Teleservice bereit, der die Diagnose und eine Empfehlung zum Beheben von Störungen umfasst. Er beinhaltet eine Ferndiagnose der Anlagensteuerung über das Stopa Tele Presence Portal.

Durch die LVS bietet das Langgutlager LG-E, das seinen Betrieb im August 2020 bei Lehnhoff Hartstahl aufgenommen hat, einen breiten Funktionsumfang, der sich auf gewünschte Anforderungen anpassen lässt. „Bisher nicht installiert, aber angedacht und vorbereitet, ist der Datenfluss über Schnittstellen zwischen dem Langgutlager und unserem ERP-System sowie den zu versorgenden Anlagen“, betont Spengler. „Somit lassen sich Bestandsdaten austauschen und Transportaufträge erteilen, die optionale Begleitinformationen zum Materialtracking beinhalten. Insofern profitieren wir von einer lückenlosen Dokumentation der eingelagerten Waren.“

Anwenderfreundliche Software

Da die Software die Aufträge automatisch erzeugt, entfällt ein Teil manueller Eingaben. Ein Vorteil hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Warenbestände, die als Gesamt- und Teilbestände geführt werden. Zudem hat Stopa eine plausible, intuitive Benutzerführung in die grafische Programmoberfläche integriert und nicht benötigte Programmteile verborgen. Außerdem lassen sich Zugriffsrechte einzelner Benutzer auf definierte Bereiche der Warenwirtschaft einschränken. Die Bedienung des nahe 100 % Verfügbarkeit bietenden Langgutlagers, das im Zwei-Schicht-Betrieb arbeitet, erweist sich durch übersichtliche grafische Benutzeroberflächen als anwenderfreundlich. Egal, ob es um Voll- oder Teilentnahmen und um Zu- oder Umlagerungen geht.

Spengler zieht ein Fazit. „Wir sind mit der gewählten Lösung absolut zufrieden, die auf einer längeren partnerschaftlichen Zusammenarbeit und auf örtlicher Nähe beruht. Nach einem Stopa Blechlager haben wir jetzt in unser erstes Langgutlager dieses Herstellers investiert. Hinsichtlich der Amortisationszeit rechnen wir mit zwei Jahren.“

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