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Foto: Arku Maschinenbau

Teilerichtmaschinen

Intelligentes Richtsystem mit Vision-Roboter

Ein roboterautomatisiertes Richtsystem von Arku arbeitet mit einem intelligenten Vision-System, das Teile automatisch durch den Prozess schleust.

Wie Entgraten und Richten automatisiert werden können, hat Arku Maschinenbau auf seinen Infotagen Richten + Entgraten vom 20. bis 24 Mai 2019 in Baden-Baden gezeigt. Besucher konnten dabei in Live-Vorführungen eigene Blechteile mitbringen und sie vor Ort auf der roboterautomatisierten Anlage richten lassen.

Autonom, flexibel und vernetzt: So arbeitet ein System aus Teilerichtmaschine FlatMaster 88 mit einem vorgeschalteten Vision-Roboter zum automatischen Be- und Entladen von Teilen sowie dem Ebenheitskontrollsystem FlatJack. Richtmaschine, Roboter und Qualitätskontrolle erlauben dem Anwender damit autonomes Blechrichten bei konstant hoher Qualität. „Wir treiben die Automatisierung unserer Maschinen konsequent voran. Das bietet unseren Kunden im Wettbewerb deutliche Vorteile“, erklärt Albert Reiss, geschäftsführender Gesellschafter bei Arku. Nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels leisteten robotergestützte Systeme wertvolle Unterstützung – und gewährleisten prozesssicheres Arbeiten.

Die Anforderungen der Kunden aus der flexiblen Blechverarbeitung hat Arku bei der Weiterentwicklung der Handlingtechnologie berücksichtigt. Rüstzeiten von etwa zwei Minuten und eine intelligente Teileerkennung machen das Robotersystem für Laser- oder Brennbetriebe interessant.

Um die Vorteile des autonomen Richtens vor Ort kennenzulernen, konnten die Besucher den Prozess am Beispiel ihrer eigenen Blechteile bis 100 kg kennenlernen: Zunächst werden die Teile im Arbeitsraum positioniert und die Materialspezifikationen per Barcode an die Maschine übergeben. Der autonome Bearbeitungsprozess startet. Kameras scannen die Teile, die unabhängig von Stapelhöhe, Lage und Position durch das Robotersystem erkannt werden. Der Vision-Roboter wählt je nach Gewicht und Größe der Teile selbstständig den Teilegreifer. Dieser hebt die Zuschnitte auf die Einlaufrollenbahn der Richtmaschine, so dass der Richtprozess folgen kann. Gerichtete Teile prüft das Kontrollsystem FlatJack auf Ebenheit. Nach dem Richten nimmt der Vision-Roboter die Teile und legt Sie wieder auf einer Palette ab. „So erhöhen wir den Nutzungsgrad der Maschinen und entlasten die Bediener. Bei Bedarf können wir das autonome Teilehandling natürlich auch für andere Maschinengrößen oder unsere Entgratprozesse umsetzen“, betont Ewald Hund, Leiter Entwicklung und Prokurist bei Arku.

Effizienter entgraten

Im Bereich Entgraten präsentierte Arku die neue Entgratmaschine EdgeBreaker 3000 für Laserteile. „Die aktuellen Entwicklungen in der Blechverarbeitung sprechen eine klare Sprache: stabile und effiziente Prozesse, auch beim Entgraten. Diesen Anforderungen kommen wir mit dem Portfolioausbau entgegen“, erläutert Hund. Die neue Entgratmaschine verfügt über zwei hintereinander geschaltete Bearbeitungszonen, die bis zu 80 Millimeter dicke Blechteile beidseitig in einem Arbeitsgang entgraten und verrunden. Dies macht ein erneutes Einlegen der Teile überflüssig und spart somit rund die Hälfte der Arbeitszeit ein. Selbst große Stückzahlen lassen sich so zeitsparend bearbeiten. „Die Stückkosten sinken damit deutlich unter das Niveau von anderen Verfahren oder der händischen Bearbeitung“, erklärt Hund.

Weitere Vorteile biete der EdgeBreaker 3000 durch sein patentiertes Bürstenwechsel-Klicksystem. Dieses erlaubt ein einfaches und schnelles Wechseln von Schleifmitteln und damit eine schnelle und flexible Anpassung an die gestellte Entgrataufgabe. Die automatische Kalibrierung misst zudem den Schleifmittelverbrauch und kompensiert diesen selbstständig. Der Bediener muss nicht weiter eingreifen.

Prozessdaten im Blick

Eine gigitale Lösunge zur Prozessdatenerfassung und -anzeige wurde zusammen mit Axoom entwickelt. Auf einer webbasierten Oberfläche werden Maschinendaten wie der Maschinenzustand, die Auslastung oder die Energieeffizienz angezeigt - und zwar ortsunabhängig mit Mobilgeräten. „Unsere Kunden wollen immer auf dem Laufenden bleiben. Wir bieten ihnen dafür die passende Lösung“, erklärt Ewald Hund. So kann zum Beispiel der Produktionsleiter auf einen Blick erfassen, welche Anlagen in welchem Werk in Betrieb sind und wo freie Kapazitäten bestehen. Auch Produktivität und Energieverbrauch lassen sich übersichtlich auswerten. „Mit der Oberfläche haben Kunden volle Transparenz über die für sie wichtigen Maschinendaten und können bei Bedarf schnell auf Auffälligkeiten reagieren. Das wirkt sich positiv auf die Effizienz in der Blechbearbeitung aus.“

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