Die Fladder 300/Gyro Hybrid ist zum Schleifen von Werkstücken konzipiert, die einen Kalibrierschliff an der Oberfläche und eine Kantenverrundung erfordern. Die Maschine ist modular aufgebaut und mit einem Schleifband und dem bekannten oszillierenden Fladder Getriebekopf ausgestattet. Ein gemeinsames Förderband transportiert die Werkstücke, die bis zu 1.500 mm breit und bis zu 50 mm dick sein dürfen, durch die beiden Schleifprozesse. Um dennoch für die beiden sehr unterschiedlichen Schleifverfahren optimale Taktzeiten zu erreichen und eine ungewollte Erwärmung des Werkstücks zu vermeiden, erfolgt das Kalibrierschleifen durch ein Querschleifband.
Oszillierendes Kontaktrad
Das Andrücken des Schleifbandes gegen das Werkstück wird durch ein oszillierendes Kontaktrad erzeugt. Die kurze Kontaktkzeit sorgt für eine optimale Ausnutzung des Schleifbandes. Dies führt außerdem zu einem besseren Verhältnis zwischen dem Bandschleifen und dem anschließenden Entgraten und bietet eine größere Freiheit bei der Wahl der Vorschubgeschwindigkeit.
Gleichzeitige Kantenverrundung
Die Werkstücke können mit einer Geschwindigkeit durch den Prozess geführt werden, die ausschließlich durch das Ausmaß der anschließenden Kantenverrundung bestimmt wird. Abhängig von der gewünschten Prozesszeit und dem Umfang der Kantenverrundung ist es wichtig, die Spindeldrehzahl im Bereich von 300 – 2.000 U/min frei wählen zu können, was mit dem bekannten oszillierenden Fladder 300/Gyro möglich ist. Außerdem ist der Einsatz von radialflexiblen Schleifzylindern eine Voraussetzung, um wirklich gleichmäßige Radien an allen Kanten zu erzeugen. Deren Struktur und Dichte muss aufgabenspezifisch ausgewählt werden.
Blechexpo, Halle 5, Stand 5411