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Die Brennschneidmaschine Element bei J&B Grijpers verfügt über das Plasma-Fasenaggregat Bevel-S und den Autogenbrenner Alfa von Messer Cutting Systems.
Foto: Messer Cutting Systems
Die Brennschneidmaschine Element bei J&B Grijpers verfügt über das Plasma-Fasenaggregat Bevel-S und den Autogenbrenner Alfa von Messer Cutting Systems.

Trenntechnik

Stabil und flexibel in die Zukunft

J&B Grijpers war auf der Suche nach einer Schneidmaschine, die ihm nicht nur die nötige Verlässlichkeit bietet, sondern auch eine Digitalisierung der Prozesse ermöglicht.

Ganz nach dem Firmenmotto „Grabs everything you want!“ entwickelt, produziert und vertreibt das niederländische Familienunternehmen J&B Grijpers Drahtseil- und Hydraulikgreifer für den Schüttgutumschlag. Das Unternehmen produziert zwischen 80 und 120 Greifer pro Jahr mit Kapazitäten von 1 m³ bis 45 m³. Für das Schneiden der Bleche suchte das Unternehmen nun eine neue moderne Maschine mit Fasenfunktion zur Schweißnahtvorbereitung. Ziel war die Anschaffung einer modernen Plasma-Fasenschneidmaschine mit Industrie 4.0-Funktionalitäten. „Wir wollten unseren Maschinenpark wieder auf den aktuellen Stand der Technik bringen“, begründet Armand Cretz, Production Manager bei J&B Grijpers. „Für die Greifer schneiden wir selbst die Bauteile. Unsere bestehende Plasma-Maschine konnte ausschließlich senkrechte Teile schneiden. Alle Fasen zur Vorbereitung der Bauteile für das Innenschweißen der Greifer mussten wir mit der Hand anfertigen. Die zeitaufwändigen manuellen Bearbeitungen verursachten einen hohen Arbeitsaufwand und haben zu viele Ressourcen gebunden.“

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Start in die Zukunft

Neben der Brennschneidmaschine war eine Lösung gefordert, welche die digitale Planung sowie Zeiterfassung von Schneidaufträgen ermöglichte sowie an die Schachtel-Software und das bestehende ERP-System angebunden werden konnte. „Wir wollten unsere Schneidabteilung zukunftsfähig machen“, erläutert Edgar Joustra, Managing Director, J&B Grijpers. Nach ersten Gesprächen besuchte ein Team von J&B Grijpers das europäische Werk von Messer Cutting Systems im hessischen Groß-Umstadt. Ziel war es, die Schneid- und Maschinenleistung einer Multitherm im Vergleich zu einer Element zu beurteilen. Bas Sanders van Well, Business Unit Manager Benelux bei Messer Cutting Systems, erinnert sich: „Mit J&B Grijpers sind wir über Geha Laverman in Zaandam in Kontakt gekommen. Dorthin hatte J&B Grijpers Schneidarbeiten ausgelagert. Als wir hörten, dass J&B Grijpers eine Fasenschneidmaschine zum fairen Preis mit leistungsfähiger Software einschließlich Installation suchte, haben wir sofort Kontakt aufgenommen.“

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Das Team von J&B Grijpers (von links): Armand Cretz, Produktionsleiter, Theo Vermeulen, Produktionsingenieur, Bas Sanders van Well, Verkaufsleiter MCS Benelux und Edgar Joustra, Geschäftsführer.
Foto: Messer Cutting Systems
Das Team von J&B Grijpers (von links): Armand Cretz, Produktionsleiter, Theo Vermeulen, Produktionsingenieur, Bas Sanders van Well, Verkaufsleiter MCS Benelux und Edgar Joustra, Geschäftsführer.

Entscheidung fällt

„Der Besuch in Groß-Umstadt hat uns schon sehr beeindruckt“, kommentiert Theo Vermeulen, Production Engineer bei J&B Grijpers. Letztlich fiel die Entscheidung auf die Element. Diese arbeitet nun seit Juni 2023 in Utrecht mit einem Schneidbereich von 3.000 mm x 6.600 mm. Ausgestattet ist sie mit dem Plasmafasenaggregat Bevel-S in Kombination mit einer Q 3000 plus Stromquelle von Kjellberg sowie einem ALFA-Autogen-Schneidbrenner. Komplettiert wird sie mit einem Schneidtisch der Firma Beuting einschließlich einer Filtereinheit. Das effiziente Projektmanagement von Messer Cutting Systems Benelux in Kombination mit einer reibungslosen Installation der Maschine sorgte für einen schnellen Produktionsstart. „Die professionelle Planung und Vorbereitung der Installation haben unsere positive Meinung über Messer Cutting Systems bestätigt. Aber der größte Meilenstein war für uns das erste Abnahmeteil, das vor Ort erfolgreich geschnitten wurde. Der erste Fasenschnitt hat unsere Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt“, so Theo Vermeulen weiter. „Besonders begeistert uns, dass die Teile jetzt innerhalb von 55 Minuten zu 100 Prozent vorbereitet und fertig sind, verglichen mit drei Stunden, die wir bisher für die gleiche Schneidaufgabe gebraucht haben.“

Gut angebunden

Teil des Pakets war die aktuelle Version der CAD/CAM-Schachtel-Software Omniwin von Messersoft mit der Option Bevel und 3D-Importmöglichkeit für Solid Edge. Mit dieser Software ist der Kunde in der Lage, 3D-Bauteile in 2D-Bauteile umzuwandeln und Schweißvorbereitungen automatisch zu erkennen. J&B Grijpers plant bereits die nächsten Schritte in Richtung Digitalisierung. Theo Vermeulen: „Aktuell arbeiten wir noch an der Integration der 3D-Software mit Omniwin. Im nächsten Schritt koppeln wir die Element mit unserem ERP-System zur Materialverwaltung und Zeitplanung. Wenn wir mit der Maschine und all ihren Möglichkeiten vertraut sind, haben wird die Implementierung von Omnifab auf dem Plan.“ Die Omnifab Suite unterstützt beim Erstellen von Angeboten und wird für die Produktionsplanung, -steuerung und -überwachung eingesetzt. Eine Demonstration der Module fand bereits statt. Ende September wurde der Einsatz der Industrie 4.0-Softwarelösung bei J&B Grijpers detailliert besprochen.

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Teil des Pakets war die aktuelle Version der CAD/CAM-Schachtel-Software Omniwin von Messersoft mit der Option Bevel und 3D-Importmöglichkeit für Solid Edge.
Foto: Messer Cutting Systems
Teil des Pakets war die aktuelle Version der CAD/CAM-Schachtel-Software Omniwin von Messersoft mit der Option Bevel und 3D-Importmöglichkeit für Solid Edge.

Pluspunkt Flexibilität

„Wir benötigen immer mehr Flexibilität in unserer Produktion. Maschinen müssen in der Lage sein, komplexere Schneidaufgaben abzudecken und uns Arbeitszeit einsparen. Das ist ein Trend, der aus unserer Sicht immer wichtiger wird, insbesondere auch im Hinblick auf die schwindende Zahl an qualifizierten Arbeitskräften“, resümiert Armand Cretz. Hier hat die Element alle Anforderungen erfüllt: „Die Stabilität der Maschine und die Fasenfunktion haben uns schon sehr geholfen. Wir sind jetzt wesentlich flexibler und können mehr Aufträge in kürzerer Zeit abarbeiten und das für viele Jahre. Zeit ist Geld und diese Maschine wird uns viel Zeit sparen. Die stecken wir jetzt stattdessen in den Bau unserer Greifer.“

Stabile Maschine

„Wir würden uns auf jeden Fall wieder für diese Lösung entscheiden. Mit der Element haben wir eine gute, stabile Maschine mit vielen Möglichkeiten und eine gute Betreuung von den Jungs von Messer“, resümiert Edgar Joustra. Unternehmen, die ebenfalls in Richtung Industrie 4.0 und Digitalisierung der Produktion gehen möchten, rät Armand Cretz: „Nehmen Sie sich Zeit, wählen Sie den passenden Partner in Ruhe aus und sehen Sie sich an, was andere Unternehmen tun. Denken Sie auch an alle notwendigen Änderungen und technischen Voraussetzungen in Ihrer Produktionshalle wie Bodenbelag, elektrische Versorgung sowie Gasversorgung.“

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